Ein kleines Mädchen wollte Gott treffen. Es packte eine Limonade, zwei Pappbecher und drei Bio-Schokoriegel in den Rucksack und ging in den Park. Da saß eine alte Dame und sah den Tauben zu. Das Mädchen setzte sich zu ihr, packte die Schokoriegel aus und merkte, wie hungrig die Nachbarin auf die Riegel schaute. Sie gab ihr einen. Da lächelte die alte Dame und sie teilten daraufhin auch die Limonade. So saßen sie da bis zur frühen Dunkelheit. Das Mädchen verabschiedete sich, es gab noch irgend wie eine kleine Umarmung. Die Mutter sagte: „Du siehst ja so fröhlich aus!“ „Ja, sagte das Mädchen, „ich habe mit Gott zu Mittag gegessen – sie hatte ein wundervolles Lächeln!“ Als die alte Dame mit ihrem Rollator zu Hause war, fragte ihr Sohn, warum sie so ausgesprochen fröhlich aussehe. Sie antwortete: „Ich habe mit Gott zu Mittag gegessen – und sie ist viel jünger, als ich dachte.“
Der Friede Gottes erfülle und beschütze uns, er verzeihe alle unsere Bilder und beschenke uns mit Staunen, wenn wir an einem Tisch sitzen. Er wende sein Angesicht uns zu und sei mit uns in einem erholsamen Schlaf.