Wenn es dunkel wird, spüren wir manchmal, wie unheimlich die Welt auch ist. Die Furcht der Kinder beim Übergang vom Hellen ins Dunkle ist zu verstehen. Eine Zärtlichkeit, ein Streifen Licht tun so gut. Vor dem Schlaf sammelt der Mensch seinen Tag. Da ist vieles hängen geblieben im Geschiebe des Tages. So sagt der vierte Psalm:
„Wenn ich rufe, höre mich doch!! Als ich am Ersticken war, hast du mich beatmet. Verzeih die Bettelei und hör mich an! Ihr Gewaltmenschen, wie lange noch wollt ihr mir ans Leben? Kommt zu euch! Herr, zeige dich uns in deinem Glanz! Ich werde mich getrost hinlegen und einschlafen. Dies ist mein Nachtgebet: Du allein lässt mich in Frieden schlafen.
Gottes Segen umhülle uns wie ein Mantel, er lasse sein Licht leuchten über uns und mache uns heil, in Freude und Schmerz, in Lachen und Weinen.