Mozart war mit seinem Vater auf Konzertreise in Mailand, wollte dort komponieren. Er beschreibt ihr Mietshaus: „…oben unser ist ein violonist, unter unser auch einer, neben unser ein singmeister, der lection gibt, im letzten Zimmer gegen unser ist ein hautboist (oboist)…“
Auf deutsch: Aus jeder Ecke ein anderer Lärm: es bläst, quietscht und singt in allen Tonarten – zehnmal die gleiche Arie falsch gesungen, das Violinkonzert gekratzt, der Oboist scheitert an den hohen Tönen – das wahre Gräuel?
Mozart schreibt: „… dass ist lustig zum Componieren! Giebt einem viel gedancken!“
Mozart komponiert und mir imponiert er! Es kommt auf die Einstellung an! Und was dabei herausgekommen ist…
Unser Vater, segne die Ruhe der Nacht auch bei vernehmbaren Geräuschen über und unter uns! Mit einer Melodie von ferne einschlafen – wie wir es als Kinder taten…