„Ein Wort gab das andere“, das sagen wir im Nachhinein von wichtigen Gesprächen, von Wortwechseln. Die eigene Kraft des Wortes meldet sich: „Ein Wort gab das andere“. Die Dichterin Marie Luise Kaschnitz gibt uns ihr ermutigendes Wort und vielleicht gibt dies eine Wort ein anderes…
„Ich finde, dass ziemlich viel Mut in der Welt ist,
wenn man die Tage bedenkt, an denen es gar nicht hell wird
Wenn man bedenkt, dass es gar niemanden gibt, der nicht seine Sorgen hätte.
Und dennoch habe ich heute gesehen,
wie einer die Buche pflanzte, den dürren Stecken.
Ich sah mein Gesicht im Spiegel, als ich fort ging dir zu begegnen.
Wie war es voll Freude.
Gott gebe mit seinem Segen viel Mut in diese Welt. Er segne die Frau, die den Bus lenkt, den alten Mann vor dem neuen Automaten, den Alkoholkranken, der im Hausflur liegt und alle Mitarbeiter in der Notschlafstelle (…..) – er mache aus seinem Segen einen Mantel der Freundlichkeit für uns alle.