Die Adventszeit hat begonnen. Es gibt Wörter wie Advent oder Sehnsucht oder Wunsch, die rühren wie an ein Geheimnis, die rufen Träume in uns wach. Werden sie ausgesprochen, ist es, als ob sich ein federleichter wärmender Mantel um uns legte. Der neunzigjährige Berner Dichter Kurt Marti träumt von seinen Wünschen für die Adventszeit:
„ Ach, dass ich, wenn’s drauf ankommt,
im Gegner den Bruder,
im Störer den Beleber,
im Süchtigen den Sehnsüchtigen,
im Säufer den Beter,
im heute Feigen den morgen Mutigen,
im Gehemmten den heimlich Leidenschaftlichen
erkennen könnte!“
Gott, der Schöpfer, mögen Ihren Schlaf segnen mit der Gewissheit, dass noch etwas aussteht, für Sie und für die ganze Welt