Hat jemand gesagt, der November verbreite Schwermut? Das kann nicht der Basler Dichter Rainer Brambach gewesen sein! Der nennt sein November-Gedicht
Flugzeit
Laub fällt, und sichtbar werden
leere Vogelnester im Geäst.
Es regnet, regnet weiter
bis zum Schnee –
Kommt noch ein Tag, auf Nebelhörnern
kühl November blasend,
stehn wir in Wolle eingewickelt
bis zum Kinn und prüfen unser Dach.
Die offnen Stellen füllen wir mit Sorge.
Zeit wär’s zu fliegen.
Gottes Himmel über uns, die Erde unter uns, die Ruhe in uns, mögen uns zum Segen werden!