Bei einer Führung durch das bald 1000 Jahre alte Kloster Engelberg macht uns ein Mönch auf einen Tisch aufmerksam, der wie verloren in einem leeren Zimmer in der Ecke steht. Ein handwerklich begabter Mitbruder habe einen alten Küchentisch restauriert und nebenbei mit ein paar Einlegearbeiten versehen. Nun sei der Tisch so schön geworden, dass er einfach nicht mehr zu gebrauchen sei. Seither steht er zum Bestaunen da, abgedeckt mit Glasplatte, in der Ecke.
Eine katholische Kollegin sagte spontan: „Wie bei Maria! Da steht sie auf den Bildern, beladen mit kostbaren Dingen, die sie nie in Händen gehabt hat, in adliger Gestalt, die sie nie gewesen ist; steht blass in all den Ecken der Verehrung. Und wir hätten die Maria der schmutzigen Töpfe, die ihrem Sohn auch mal Linsen gekocht und den Schlafplatz am Lehmboden gewischt hat, als Freundin und Schwester so nötig in unserer Nähe..“.
Der Maria gleich schenke Gott auch uns Frieden; Wohlergehen dem Leib, Heil der Seele, Ruhe dem Geist und der Welt eine Ahnung vom Frieden.