Es ist Freitag-Abend und die jüdischen Gemeinden haben den Schabbat mit Gebeten, gutem Essen und dankbaren Liedern begonnen. Diese Lieder sprechen auch von bewegenden mit Konflikten mit Gott. Der Beter zieht alle Register, um seinen Schöpfer endlich zur Hilfe zu bewegen!
Psalm 30 nach der Übersetzung meines Berliner Kollegen Lorenz Wilkens
Zu Dir rief ich, o Gott, und du hast mich geheilt.
Du hast mich aus der Unterwelt geholt, mein Leben mir zurückgegeben von denen, die hinab müssen.
So singt dem Herrn, die ihr ihn liebt! Rühmt sein heiliges Gedenken!
Sein Zorn – er dauert einen Augenblick, ein Leben sein Erbarmen.
Am Abend herrscht das Weinen, am Morgen kommt der Jubel.
Du stellst mich, Herr, auf hohe Berge.
Doch als du dein Angesicht verbargst, kam über mich Entsetzen!
Mein Gott, mein Herr, ich rief zu dir und flehte:
Was nützt dir denn mein Blut, wenn ich in die Grube fahre? Könnte denn Staub dich preisen und deine Traue loben? Höre mich, o Herr, erbarme dich und komm zu Hilfe!
Mein Herr und Gott, ich will dich rühmen allezeit!