Zum Zu-Hause-bleiben werden wir angehalten. So jähren sich nun auch bald die Absagen für
Verabredungen und Besuche. Jung und Alt geraten sich aus den Augen, gäbe es nicht
das Skypen, Zoomen und die anderen geheimnisvollen Praktiken, um uns von Angesicht
zu Angesicht zu begegnen.
Doch trotz vieler Absagen kennt das Leben viele Ansagen, wie meine Kollegin Jaqueline
Keune in ihrer „Corona-Litanei“ schreibt. Eine Litanei wird wiederholt, und was im August
2020 gesagt wurde, gilt weiterhin:
„Abgesagt – Haydn, Mozart und Schubert
Nicht abgesagt – das Cello im 3. Stock, das Lied der Amsel.
Abgesagt – der Gottesdienst
Nicht abgesagt – das Flüstern mit Gott
Abgesagt – die Hochzeit
Nicht abgesagt – die Liebe
Abgesagt – die große Beerdigung
Nicht abgesagt – die Auferstehung“
Unser Vater, segne unseren Schlaf mit Träumen voller freundlicher Ansagen, lass uns morgen
gut durchatmen bei allen Absagen
Quelle: Jacqueline Keune, Corona-Litanei, kath.ch. (27.3. 2020) Katholisches Medienzentrum, Zürich