In vier Wochen ist Palmsonntag, der Beginn der Osterwoche, der Geburtswoche der Kirche.
Gründonnerstag, Karfreitag, Ostern – gefüllte Tage der Erinnerung an Jesu Tod und Leben.
Lieder, Bilder, Bräuche füllen die Tage. Einer wird selten gewürdigt: Der Esel. Rund um Weihnachten steht er im Rampenlicht. „Der Ochs kennt seinen Besitzer und der Esel die Krippe seines Herrn“, steht beim Propheten Jesaja. Ochs und Esel – die Verständigen, die wissen, was geschieht.
Man sagt, Esel seien störrisch, vermutlich, weil sie keine Fluchttiere oder Angriffstiere sind, wie Pferde. Sie bleiben bei Gefahr stehen. Wir sagen, jemand sei stur wie ein Esel, dabei ist der Esel nicht aggressiv und läuft nicht weg. Ein Machtsymbol ist der Esel nicht. Er arbeitet gut und sagt „jjaah“…So reitet Jesus am Palmsonntag in Jerusalem ein auf einem Esel, nicht aggressiv, nicht fluchtbereit, sehr eigensinnig. Machtsymbole bestätigen ihn nicht– seine machtvollen Taten erregen Aufsehen. Er hatte schon zuvor einiges auf den Kopf gestellt.
Unser Schöpfer, wir bitten um einen stärkenden Schlaf und lass uns lernen in Krisen von den Eseln, nicht aggressiv, nicht fluchtbereit, aber eigensinnig zu bleiben und zu werden.