„Das Wochenende droht“, sagte liebevoll der Hausarzt und gab mir seine private Telefonnummer. Aber es verlief gut und auf der Suche nach Lektüre für die Lage fand ich ein Gebet meiner Kollegin Jacqueline Keune aus dem schweizerischen Luzern:
„Lass mich glauben, mein Gott,
dass ganz am Ende nicht der Schmerz steht,
sondern du.
Lass mich erkennen, mein Gott,
dass da Wege sind aus dem Schmerz
und dass Kraft ist – auch in mir – aufzustehen.
Lass mich glauben, mein Gott,
dass ganz am Ende nicht der Schmerz steht,
sondern du.“
Gott, bleibe mit deinem Segen bei uns in dieser Nacht, bei allen, deren Vernunft und Mut versiegt sind, bei denen, denen alles schmerzt, bei die, die mit sich fertig sind, schütze uns, stärke uns, lass uns froh gemut erwachen!
Quellen: Jacqueline Keune, Pfarrerblatt des Kantons Zug (CH), Nr.14, April 2007
Cornelia Egg-Möwes, Abendsegen, Neukirchener Verlag, 2023, 128, 142